„Im Vergleich der Schularten zeigt sich für Deutschland insgesamt, dass im Jahr 2018 der durchschnittliche Anteil der Neuntklässlerinnen und Neuntklässler mit Zuwanderungshintergrund an nichtgymnasialen Schulen mit 34 Prozent signifikant höher ist als an Gymnasien mit 28 Prozent. […] Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die durchschnittlichen Anteile der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungshintergrund an Gymnasien und an nichtgymnasialen Schulen zwischen den Jahren 2012 und 2018 in ähnlichem Maße zugenommen haben. Ferner unterscheiden sich sowohl Gymnasien als auch nichtgymnasiale Schulen in Deutschland im Jahr 2018 signifikant stärker im Anteil zugewanderter Schülerinnen und Schüler als im Jahr 2012; die Unterschiedlichkeit zwischen den Schulen in der zuwanderungsbezogenen Zusammensetzung der Schülerschaft hat also zugenommen. Dies weist darauf hin, dass sich die zuwanderungsbezogene Durchmischung im Untersuchungszeitraum nicht verstärkt, sondern eher reduziert hat.“
Prof. Dr. Petra Stanat u. a., IQB-Bildungstrends 2018. Mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen am Ende der Sekundarstufe I im zweiten Ländervergleich (2019), S.151f.