„Immer mehr Schüler:innen mit und ohne diagnostizierte Förderbedarfe werden gemeinsam an allgemeinbildenden Schulen unterrichtet. Leistungsheterogenität ist dabei nicht der einzige Faktor, der sich auf das Lernen auswirkt. Auch herkunftsbedingt lassen sich deutliche Unterschiede zwischen den Schüler:innen beschreiben. Die vorhandene kulturelle Heterogenität in Deutschland lässt sich beispielsweise daran ablesen, dass inzwischen 27 % der Bevölkerung einen Zuwanderungshintergrund angeben. Hierzu zählen Personen, die in Deutschland geboren wurden und mehrheitlich auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Der Anteil an Schüler:innen mit kultureller Heterogenität insbesondere in den Grundschulen wird in den nächsten Jahren noch steigen, denn von den unter 6-Jährigen haben 40 % eine internationale Migrationsgeschichte, auch wenn die überwiegende Mehrheit inzwischen bereits in Deutschland geboren wurde.“
Bosch-Stiftung (Hrsg.), Deutsches Schulbarometer, Befragung Lehrkräfte (2024) S. 21.