Soziale Einflussfaktoren bei den Leistungsunterschieden in Mathematik am Ende der Volksschule …

„Werden die sozialen Einflussfaktoren über das gesamte Leistungsspektrum hinweg be­trachtet, zeigt sich in Mathematik am Ende der Volksschule, dass Schüler/innen aus einem bildungsfernen Elternhaus bzw. aus Familien mit einem niedrigen Sozialstatus deutlich schwächer abschneiden als ihre Mitschüler/innen. So unterscheiden sich Kinder, deren Eltern maximal über einen Pflichtschulabschluss verfügen, von jenen, deren Eltern eine Matura haben, um 84 Punkte. Diese Differenz erhöht sich nochmals um 35 Punkte, wenn man die Erstgenannten mit Kindern aus einem Akademikerhaushalt vergleicht. Auch in den Bereichen des Migrationshintergrunds und der Erstsprache schneiden Kinder ohne Migrationshintergrund bzw. mit deutscher Erstsprache um mehr als 60 Punkte besser ab als ihre Mitschüler/innen mit Migrationshintergrund bzw. mit nur einer anderen Erstsprache als Deutsch. […] Deutlich geringer fallen die Unterschiede nach sozialer Herkunft im Fach Englisch am Ende der 8. Schulstufe aus.“
BMBWF (Hrsg.), Nationaler Bildungsbericht Österreich 2021 (2021), S. 322.