„Werden die sozialen Einflussfaktoren über das gesamte Leistungsspektrum hinweg betrachtet, zeigt sich am Ende der Volksschule, dass Schülerinnen und Schüler aus einem bildungsfernen Elternhaus bzw. aus Familien mit einem niedrigen Sozialstatus deutlich schwächer abschneiden als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. So unterscheiden sich im Lesen Kinder, deren Eltern maximal über einen Pflichtschulabschluss verfügen, von jenen, deren Eltern Matura haben, um 61 Punkte. Diese Differenz erhöht sich nochmals um 30 Punkte, wenn man die Erstgenannten mit Kindern aus einem Haushalt mit mindestens einem Elternteil mit akademischem Abschluss vergleicht. Auch in den Bereichen des Migrationshintergrunds und der Alltagssprache schneiden Kinder ohne Migrationshintergrund um mehr als 50 Punkte besser ab als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler mit Migrationshintergrund.“
BMBWF (Hrsg.), Nationaler Bildungsbericht Österreich 2024 (2024), S. 365.