„Im OECD-Durchschnitt sind fast 37 % der Schüler*innen mit Migrationshintergrund sozioökonomisch benachteiligt, gegenüber 22 % der Schüler*innen ohne Migrationshintergrund. Außerdem kommunizieren im Durchschnitt 52 % der Schüler*innen mit Migrationshintergrund in den OECD-Ländern zu Hause in einer anderen Sprache als der, in der sie an den PISA-Tests teilgenommen haben. Bei Schüler*innen ohne Migrationshintergrund liegt dieser Anteil lediglich bei 4 %.“
OECD (Hrsg.), PISA 2022 Ergebnisse, Band I. Lernstände und Bildungsgerechtigkeit (2023), S. 54.
In Österreich sind 49 % der Schüler*innen mit Migrationshintergrund „sozioökonomisch benachteiligt“, gehören also dem sozioökonomisch schwächsten Viertel an, während dies nur bei 16 % der Schüler*innen ohne Migrationshintergrund der Fall ist, womit Österreich zu den OECD-Staaten mit der größten diesbezüglichen Differenz gehört. In Österreich kommunizieren 75 % der Schüler*innen mit Migrationshintergrund zu Hause in einer anderen Sprache als der, in der sie an den PISA-Tests teilgenommen haben. Bei Schüler*innen ohne Migrationshintergrund liegt dieser Anteil in Österreich bei 6 %. (Quelle: OECD, PISA-2022-Datenbank, Tables I.B1.7.5 und I.B1.7.9.)