Leichter, negativer Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Wahl von maturaführenden Schulen …

„Für Jugendliche mit Migrationshintergrund haben zahlreiche internationale Studien gezeigt, dass Bildungsaspirationen bzw. berufliche Ziele tendenziell höher sind als von Kindern ohne Migrationshintergrund. […] Für den Übergang in die Sekundarstufe II lässt sich ein relativ starker sekundärer Effekt des Migrationshintergrundes feststellen: Kinder von im Ausland geborenen Eltern wechseln bei gleichen Leistungen eher auf maturaführende Schulen. Allerdings wird dieser Effekt durch die schlechteren Leistungen (primärer Effekt) mehr als wettgemacht, sodass insgesamt ein leichter, negativer Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Wahl von maturaführenden Schulen besteht.“
Mag. Franz Astleithner u. a., Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Zum Zusammenhang von sozialer Herkunft, Migration und Bildungsaspirationen. In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie (ÖZS), 2021, 46, S. 237.